Kardiologie, Angiologie, Pneumologie und Internistische Intensivmedizin

Die Klinik für Kardiologie, Angiologie, Pneumologie und Internistische Intensivmedizin verfügt über rund 100 Normalpflegebetten sowie 15 Intensivplätze und eine Chest-Pain-Unit mit 7 Intermediate-Care-Betten. Auf den Normalstationen stehen außerdem insgesamt 20 Überwachungseinheiten zur Verfügung.

Die Aus- und Weiterbildung

Neben der Patientenbetreuung steht ausdrücklich die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter im Zentrum unserer Arbeit. Erleichtert wird dies durch ein großzügiges Verhältnis von ausbildenden Ärzten zu Ärzten in der Weiterbildung. Die Kombination des allgemeinen Versorgungsauftrages mit entsprechend breitem internistischen Krankheitsspektrum einerseits und den Möglichkeiten einer hoch spezialisierten Klinik der Maximalversorgung mit weit überregional zugewiesenen Patienten andererseits ermöglicht eine fundierte internistische Ausbildung ebenso wie die Vermittlung von detailliertem Spezialwissen.

Neben einer umfassenden Rotation in alle Kliniken der Inneren Medizin (z. B. im Rahmen der internistischen Common-Trunk-Ausbildung) wird innerhalb der Klinik für Innere Medizin 2 eine nachvollziehbare und verbindlich zugesicherte Einarbeitung in alle Funktionsuntersuchungen des entsprechenden Fachgebietes (z. B. Kardiologie) angeboten. Dabei erwirbt der Mitarbeiter entsprechende Kenntnisse (z. B. Echokardiografie und Koronarangiografie) nicht nur theoretisch „auf dem Papier“, sondern wird frühzeitig in die Technik eingearbeitet. Die Umsetzung individueller Ausbildungskonzepte und entsprechende Fortschritte werden in regelmäßigen Mitarbeitergesprächen kontrolliert. Pro Jahr werden 10 Tage für Weiter- und Fortbildungsreisen garantiert.

Neben individueller Einarbeitung sind zahlreiche Weiterbildungskonferenzen und Fallbesprechungen in den Alltag eingeflochten. Das Engagement der PJ-Studierenden wird mit einer angemessenen Vergütung honoriert.

Das klinische Spektrum

In der Klinik für Innere Medizin 2 werden pro Jahr circa 2.500 elektive stationäre Behandlungen durchgeführt, hinzu kommen circa 1.500 Patienten aus der Notaufnahme. Neben einem breiten Spektrum an allgemein-internistischen Krankheitsbildern stehen vor allem die kardiovaskulären und intensivpflichtigen Erkrankungen im Fokus unserer Tätigkeit. Angeboten werden alle nicht-invasiven und invasiven kardiologischen, angiologischen und pneumologischen Untersuchungsverfahren. So werden pro Jahr z. B. über 3.000 Koronarangiografien und 1.200 Koronarinterventionen durchgeführt, viele davon bei akutem Myokardinfarkt im Rahmen der 24-Stunden-Bereitschaft.

Spezielle Schwerpunkte

Durch besonderes Engagement, gute Ausstattung und spezielle Kenntnisse der Mitarbeiter haben sich in den letzten Jahren mehrere Schwerpunkte etabliert.

Komplexe Koronarinterventionen

Koronarinterventionen bei komplexen Bifurkations-stenosen und chronisch verschlossenen Koronargefäßen sind fest etabliert und Grund für überregionale Zuweisung.

ASD/PFO-Verschluss

Interventionellen Verfahren zum Verschluss von PFO und ASD sind Rountine.

Vorhofohrverschluss

Für Patienten mit Kontraindikationen gegen Antikoagulanzien aber stattgehabten embolischen Ereignissen besteht die Möglichkeit des interventionellen Vorhofohrverschlusses. Unsere Klinik gilt als eine der erfahrensten Institutionen auf diesem Gebiet und ist internationales Ausbildungszentrum.

Interventioneller Aortenklappenersatz

Mit der ebenfalls vor Ort befindlichen Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie besteht eine enge Zusammenarbeit, die eine optimale Versorgung von Patienten z. B. mit transfemoralen Aortenklappen-implantaten gewährleistet.

Elektrophysiologie

Die Rhythmologie und invasive Elektrophysiologie stellt einen zentralen Schwerpunkt dieser Klinik dar. Mitarbeiter der Klinik sind in nationalen und internationalen Gesellschaften und Leitliniengremien aktiv in die Weiterentwicklung und Zukunft der Elektrophysiologie involviert. Es ist in- und externer Anspruch, elektrophysiologische Referenzklinik zu bleiben. Die Ausstattung ist entsprechend erstklassig.

Es werden alle modernen elektrophysiologischen Konzepte zur Behandlung von supraventrikulären und ventrikulären Tachykardien vorgehalten. In Zentrum steht die Katheterablation von Vorhofflimmern und Kammertachykardien mit unterschiedlichen Techniken.

Pro Jahr werden zudem von den eigenen Mitarbeitern 420 Herzschrittmacher und 250 automatische Defibrillatoren implantiert. Zur elektrischen Therapie der Herzinsuffizienz bieten wir die Implantation von Geräten zur kardialen Resynchronisationstherapie sowie der kardialen Kontraktilitätsmodulation an.

Kardio-MRT

Die Erfassung struktureller Veränderungen des Myokards erlaubt spezifische Diagnosen und zielgerichtete Therapien. Pro Jahr werden von uns annähernd 1000 Kernspintomografien des Herzens durchgeführt.

Zur Klinik für Innere Medizin 2 am Standort I Kaiserslautern